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Wallbox Fehlerstromschutzschalter / FI-Schalter

Der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter), auch RCD (residual current device) genannt, ist eine Personen- Schutzeinrichtung in der Elektroinstallation. Dieser dient im Fehlerfall (bei einem Fehlerstrom) dazu den Stromkreis innerhalb von Millisekunden zu unterbrechen, bevor Personen zu Schaden kommen können.
Dafür vergleicht der FI-Schalter den zufließenden und abfließenden Strom zur Wallbox. Solange diese gleich sind bzw. sich gegenseitig aufheben, liegt kein Fehlerstrom vor. Wird jedoch eine Diskrepanz zwischen den Strömen  entdeckt, löst der Fehlerstromschutzschalter sofort aus und unterbricht dadurch die Stromzufuhr zur Ladestation.

Die richtige elektrische Absicherung der Wallbox / Ladestation

Folgende FI-Schalter sind geeignet:

Die Norm DIN VDE 0100-722 sieht vor, dass für jeden Ladeanschluss von Elektrofahrzeugen ein eigener Stromkreis bereitgestellt werden muss. Zusätzlich gilt es, jeden Anschlusspunkt durch einen eigenen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter/RCD) mit einem maximalen Bemessungsdifferenzstrom von 30mA zu schützen.

Weiterhin müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme (DC-Fehlerströme) vorgesehen werden, es sei denn diese sind bereits in der Ladestation bzw. Wallbox integriert.

Zusätzlich zum FI-Schalter hat der Schutz gegen Überlast und Kurzschluss mit einen Leitungsschutzschalter zu erfolgen.

Der richtige Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) zur Absicherung einer Wallbox (Ladestation)

Die Mehrzahl der Wallboxen haben bereits serienmäßig einen DC-Fehlerstromsensor integriert. Dieser ist für das mehrphasige Laden von Elektrofahrzeugen zwingend vorgeschrieben. Achten Sie daher bitte bereits beim Kauf der Ladestation auf die integrierte DC-Fehlerstromerkennung. Dadurch wird bei der Elektroinstallation der Wallbox, neben dem Leitungsschutzschalter, nur ein einfacher FI-Schalter Typ A benötigt.

Falls die Gleichstromfehler- Überwachung nicht bereits in der Ladestation integriert ist, muss diese über einen teuren FI Typ A-EV oder Typ B bei der Installation realisiert werden.

FI-Schalter Typ A

geeignet für alle Wallboxen MIT bereits integrierter DC-Fehlerstrom Erkennung

FI-Schalter Typ A-EV

geeignet für alle Wallboxen OHNE integrierter DC-Fehlerstrom Erkennung

FI-Schalter Typ B

geeignet für alle Wallboxen OHNE integrierter DC-Fehlerstrom Erkennung

Der richtige Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) zur Absicherung einer CEE Steckdose für mobile E-Auto Ladestationen

Da eine mehrphasige mobile Ladestation an jeder Steckdose der Welt betrieben werden kann, sollte eine entsprechende Gleichstrom Fehlerstromerkennung (DC-Fehlerschutz) bereits in der mobilen Ladestation verbaut sein. Uns selber ist auch kein Gerät aus dem Fachhandel bekannt, welches diesen Schutz nicht bereits werksseitig integriert hat. 

Für die fachgerechte Installation einer 16A sowie 32A CEE Steckdose reicht neben dem entsprechendem Leitungsschutzschalter ein einfacher FI Typ-A aus.  

FI-Schalter Typ A / 2-polig

FI-Schalter Typ A zur Absicherung von 230V Haushaltssteckdosen & Campingsteckdosen

FI-Schalter Typ A / 4-polig

FI-Schalter Typ A zur Absicherung von 16A sowie 32A CEE Steckdosen

Was bedeuten die Kennwerte auf einem Fehlerstromschutzschalter?

Unterscheidungskriterien der verschiedenen FI-Schalter sind die verschiedenen Kennwerte. Die wichtigsten neben dem Typ (Typ A, A-EV, Typ B, usw.) sind der Bemessungsstrom, der Bemessungsfehlerstrom sowie die Anzahl der Pole (zweipolig L+N oder vierpolig L1+L2+L3+N).

Bemessungsstrom:

Der Bemessungsstrom bezeichnet den maximalen Strom der dauerhaft pro Phase/Außenleiter über den FI-Schalter / Fehlerstromschutzschalter geführt werden kann.
Ein Fehlerstromschutzschalter mit 40A Bemessungsstrom kann also problemlos für eine 11kW Wallbox (16A je Phase) als auch für eine 22kW Wallbox (32A je Phase) verwendet werden.

Bemessungsfehlerstrom:

Der wichtigste Kennwert eines Fehlerstromschutzschalter/Fi-Schalters. Der Bemessungsfehlerstrom bezeichnet den maximalen gemessenen Fehlerstrom, bei dem ein Fehlerstrom-Schutzschalter spätestens auslösen muss. Überschreitet die Differenz der zufließenden und abfließenden Ströme diesen Wert unterbricht der FI-Schalter die Stromzufuhr zur Wallbox.